Was ist das Litoral?

Das Litoral umfasst die Grenze zwischen einem Gewässer und Land. Es umfasst alles, was bei Flut durchnässt ist und wo noch die Lichtstrahlen der Sonne den Boden berühren. Hier treffen Lebewesen aus Wasser und Land aufeinander und erschaffen eine grosse Vielfalt. 

Der Nationalpark Cinque Terre

Der kleinste Nationalpark Italiens erstreckt sich über 28,6 Quadratkilometer. Er liegt am ligurischen Meer. Viele Steilküsten sind dort zu finden, die vielen Tieren und Pflanzen eine Lebensgrundlage bietet. Der Park ist auch ein UNESCO-Weltkulturerbe. Dies bedeutet, dass er von schädlichen Eingriffen von aussen (wie dem Bau von Häusern) geschützt ist.

5 spezielle Meeresflora Arten

  1. Neptungras (Posidonia oceanica)

Neptungrass ist eine Seegrasart des Mittelmeers. Kommen viele Pflanzen zusammen bildet sich ein Teppich, dieser stabilisiert den Meeresboden und bietet auch durch die Sauerstoffproduktion ein Heim für viele andere Tiere an. 

2. Braunalge (Ericaria amentacea)

Die Braunalge hat ihr Zuhause in felsigen Bereichen des Litorals. Sie ist Nahrung aber auch Lebensraum vieler Meerestiere.

3. Currykraut (Helichrysum italicum)

Wächst an vielen verschiedenen Orten, doch am Litoral hilft es, die Vegetation der Küste zu schützen. Sie Zeichnen auch sehr oft das  Landschaftsbild mit ihren knallgelben Blüten. 

4. Meerfenchel (Crithmum maritimum)

Der Merfenchel ist sich salzige Umweltumstände gewöhnt. Er ist ein Wohnort für Insekten und verhindert obendrein noch Erosion. 

5. Zystenseira (cystoseira spp.)

Auch eine Braunalgengattung. Sie hilft dem Tierreich, indem sie manchen Vertretern als Schutz und Nahrung dient. Durch sie wächst die Biodiversität.

5 Spezielle Meeresfauna Arten 

Die Gewässer der Cinque Terre sind reich an verschiedenen Tierarten. Hier sind fünf Beispiele: 

1.Silbermöwe 

    Die Silbermöwe ist eine in den Cinque Terre häufig beobachtete Vogelart. Sie hält sich meist im Küstenbereich auf. Die Silbermöwe ist nicht nur sehr anpassungsfähig, sondern auch ihre Nahrung ist vielfältig. Dazu gehören kleine Tiere, Fische, menschliche Essensreste und Abfälle. Sie nistet an der Küste, unter anderem in den Felsklippen der Cinque Terre. Auch wenn sie von vielen als störend empfunden wird, ist sie ein wichtiger Teil des Ökosystems. 

    2.Goldstrieme 

    Die Goldstrieme ist häufig in den Gewässern der Cinque Terre anzutreffen. Sie lebt küstennah, vor allem in felsigen Gebieten und Seegraswiesen. Durch den Schutz des Meeresgebiets ist der Fisch hier besonders zahlreich vertreten. Er wird jedoch eher selten gefischt, da sein Fleisch – je nach Nahrung – Halluzinationen auslösen kann

    3.Muräne 

    Die Muräne ist ein nachtaktiver Fisch, der sich tagsüber in Felsspalten und Höhlen versteckt. Von dort aus geht sie nachts mit ihrem ausgeprägten Geruchssinn auf Jagd. Muränen sind dem Menschen gegenüber meist scheu und schwer zu entdecken, können aber zubeißen, wenn sie sich bedroht fühlen. Für das Ökosystem ist die Muräne ein wichtiger Räuber, der zur Balance im Nahrungsnetz beiträgt. 

    4.Blaue Napfschnecke 

    Die Blaue Napfschnecke (Patella caerulea) lebt an den felsigen Küsten der Cinque Terre und ernährt sich hauptsächlich von Algen. Dadurch trägt sie zur Regulierung des Algenwachstums bei und gilt als wichtiger Bioindikator für die Wasserqualität. Zwar wird sie traditionell gegessen, doch im Meeresschutzgebiet ist das Sammeln streng geregelt oder verboten. 

    5.Mittelmeer-Mauergecko 

    Der Mittelmeer-Mauergecko (Tarentola mauritanica) ist im Mittelmeerraum weit verbreitet. In den Cinque Terre findet man ihn an Klippen, Steinmauern und Ruinen. Er ist nachtaktiv und jagt vor allem Insekten. Damit ist er auch für den Menschen nützlich, denn er hilft dabei, Plagegeister wie Mücken in Schach zu halten. 

    Klimawandel und seine Auswirkungen 

    Der Klimawandel wird zunehmend zu einer Bedrohung für die Cinque Terre. Steigende Temperaturen, veränderte Niederschlagsmuster und häufigere Extremwetterereignisse führen zu Erosion, dem Verlust von Biodiversität und zu tiefgreifenden Veränderungen in den marinen Ökosystemen. Besonders betroffen sind Pflanzenarten wie Posidonia oceanica und Ericaria amentacea, deren Lebensräume zunehmend schrumpfen. Auch die Fischbestände sind durch den Klimawandel gefährdet. 

    Schutz der Tiere 

    Der Nationalpark Cinque Terre engagiert sich stark für den Schutz der Tierwelt, insbesondere weil viele Arten vom Klimawandel betroffen sind. Der Park gilt als Vorreiter bei der Entwicklung von Systemen zur Beobachtung und Überwachung von Lebewesen in Gewässern und feuchten Lebensräumen. 

    Quellen

    https://www.einrichtungsbeispiele.de/artikel/begriffe-erklaert–was-ist-das-litoral_aid6670.html

    https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/litoral/39674

    https://www.iberostar.com/de/inspiration-guide/responsible-tourism/neptungras-im-mittelmeer/#:~:text=Der%20Begriff%20Posidonia%20oceanica%2C%20oder,sich%20klar%20von%20Algen%20ab.

    https://www.algaebase.org/search/species/detail/?species_id=177545

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mauergecko

    https://de.wikipedia.org/wiki/Goldstrieme

    https://de.wikipedia.org/wiki/Silberm%C3%B6we

    Autor

    jan@marro.ch