Den Tag haben wir mit einem fantastischen Frühstück begonnen. Nach einem spannenden Tischfussball Match ging die Reise los. Die Biologin Heidi Pfeiffer begrüsse uns am Bahnhof in Levanto und führte uns durch die Stadt. Dort konnten wir einige Sachen entdecken zum Beispiel die Fenster, denn nicht alle waren echt. Manche waren nur aufgemalt. Dies liegt an der früheren Fenstersteuer. Pro Fenster, das auf die Strasse zeigte, musste man bezahlen. Aus diesem Grund beschlossen sich manche Hausbesitzer und Hausbesitzerinnen, die bereits gebauten Fenster wieder zu zumauern und anstelle derer nur Fenster aufzumalen. Eine andere Spur der vergangenen Zeit fanden wir gleich darauf hin.
Der Piazza la Loggia war früher ein römischer Hafen, bevor er verlandete. Heutzutage ist das Meer viele Meter weiter unten. Die Wanderung begann am Strand mit dem Blick auf einen Berg aus Basalt. Dieser ist vulkanischen Ursprungs, was auch erklärt, warum Pflanzen auf ihm so schlecht wachsen. Auf der Wanderung auf den Berg Mesco lernten wir den Stein Serpentit kennen. Er wird auch Schlangenstein genannt, da er so grün ist wie eine Schlangenhaut. Dieser Stein ist sehr rutschig und wird oft auf dem Weg, den nun folgen sollte verwendet werden. Wir folgen dem grün-blauen Wanderweg. Das Grüne steht für die Natur und das Blaue für das Blau des Meeres.

Wir kommen an einer Burg vorbei, der Castello di Levante. Diese diente früher als Schutz und Zufluchtsort für die Anwohnenden. Beim weiteren Auftieg sind wir einigen Pflanzen begegnet. Darunter dem Ginster, dem Olivenbaum, der Steineiche, der Brombeere und vielen weiteren. Alle mussten sich an das mediterane Klima anpassen: zwar gefriert es im Winter nicht, dennoch müssen sie die heissen und sehr trockenen Sommer überstehen. Eine Überlebensstrategie sind ledige, harte Blätter, die man auch beim Olivenbaum entdecken kann. Der Olivenbaum trägt zu dieser Jahreszeit kleine weisse Blüten. Diese sind sehr unscheinbar und riechen auch nicht lecker, denn sie sind nicht auf Bienen als Bestäuben angewiesen und müssen sie somit auch nicht anlocken.

Ginster
Blüten eines Olivenbaumes
Olivenbaum
falscher Yasmin
Rosmarin
Brombeersträucher
Lorbeerbaum
Wildschweinspuren
Viele Steineichen leben in diesem Wald. Sie haben einen sehr dunkeln Stamm und sind immergrün.
Steineichen haben unten stachlige Blätter, um nicht von grösseren Tieren angeknabbert zu werden.
Übersetzt heisst dieser Baum Erdbeerbaum
Die Früchte des Erdbeerbaumes werden im Oktober/November gross und rot und sind sogar essbar, jedoch sollte man nicht zu viele davon geniessen. Da die Früchte kaum transportierbar sind, sind sie nicht sehr bekannt.
Die Zistrose
Ihre Blüten blühen nur ein mal. Aus diesem Grund muss sie jeden Tag neue Blüten produzieren.
Einzelne Kiefern waren über den Hang verstreut. Der Harz, der nicht einheimischen Bäume ist vielseitig einsetzbar.
Die Trockenmauern halten die Terrassen dieses Landes zusammen und verhindern eine Abrutschen. Das gebiet ist ein UNESCO Weltkulturerbe um den traditionellen Weinanbau der Gegend zu schützen.
Für die Mittagspause haben wir uns ein Plätzchen mit schöner Aussicht ausgesucht. Das Problem war nur, als wir oben angekommen sind, war alles voller dichtem weissem Nebel.
Zum Glück klärte sich dieser nach einiger Zeit, so dass wir trotzdem noch ein bisschen den Ausblick geniessen konnten.
Den Abstieg haben wir mit der Besichtigung einer alten Kirche begonnen. Von da aus hat man früher Alarm geschlagen, wenn Piraten in Sicht waren.
Auch haarige Freundschaften konnten geschlossen werden
Myrrhe, aus diesem kann laut Heidi leckerer Likör hergestellt werden.
In diesem Schaum verbirgt sich eine Zikadenlarve
Eine Blutzikade
Diese riesige Pflanze blüht nach Jahrzehnten nur ein Tag lang. Die Agave sieht aus wie eine riesige Spargel, tatsächlich sind die beiden eng miteinander verwandt.
Als wir unten in Monterroso angekommen sind, haben wir das Städtchen besichtigt. Anschliessend haben sich manche in das kühle Nass gestürzt. Andere haben schöne Andenken in Läden gekauft.
Für das Abendessen haben wir ein ein lautes und heisses Restaurant gefunden mit einem sehr amüsanten Kellner, der uns gut bewirtet hat.


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Liza.Aschinger@studentfr.ch

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